Die verflixte Test-Zwickmühle

Der Transfer steht ja nun noch aus, aber schon machen wir uns Gedanken über das Testen. Ich vor allem! Ich bin leider die, die so verrückt ist mit dem Testen! 😀

Es sieht so aus: am kommenden Samstag, den 22.10. wird der Transfer sttattfinden. Ein kleiner, fünf Tage alter Zellkrümel, der hoffentlich aus dem Winterschlaf erwacht, wird es sich im Uterus von Cleo gemütlich machen. Am gleichen Tag sollen wir auch noch mal 2500 Einheiten HcG spritzen (zu den 5000, die am 16.10 schon gespritzt wurden). Das heißt ganz konkret, dass zum NMT, der bei meiner Frau normalerweise 12 Tage nach ES einsetzt – das wäre exakt eine Woche später, also Samstag den 29.10. – wird wohl noch so viel HcG vorhanden sein, dass ein Pipitest nicht aussagekräftig wäre!

Folgende Möglichkeiten stehen uns da jetzt zur Verfügung:

  1. Wir machen bereits Freitag (ZT 27, TF+6, „ES+11“) auf eigene Kosten (wird wohl so um die 30€) einen Bluttest entweder bei der Gyn vor Ort oder einem Labor, wo wir bestenfalls am gleichen Tag ein Ergebnis bekommen. Aber der wäre eben nicht hundertprozentig sicher. Laut HcG-Tabelle von Wunschkinder.net bei einer Schwangerschaft wäre an diesem Tag normal ein HcG im Blut von 8-35.

hcg

Laut HcG- Abbaurechner von Needs and Seeds hätte meine Frau bei ihren zarten 54 kg Gewicht an dem Freitag von den Spritzen außerdem noch 10,01 HcG im Blut (ohne Schwangerschaft). Ich gehe davon aus, dass das alles nur Durchschnitts/Richtwerte sind – die individuelle Entwicklung und Verstoffwechselung kann ja immer nach oben oder unten abweichen. Hätte man jetzt z.B. an dem Tag einen Blutwert von 15, könnte man doch nicht mit Sicherheit sagen, ist das noch Rest-HcG von der Spritze oder schon ein Zeichen für Schwangerschaft? Das ist so blöd!

2. Bluttest oder Piptest erst am Montag (ZT 30, TF+9, „ES+14“). Hier steht man schon sicherer da, allerdings könnte auch hier immer noch Rest-HcG den Pipitest verfälschen, während der BT schon eindeutiger sein müsste. Eine Möglichkeit wäre, wenn die Mens noch nicht da ist, erst Piptest zu machen, und wenn da überhaupt noch was zu sehen  ist, dann noch einen BT im Labor hinterher. Die Option würde aber auch teilweise Option 4 beinhalten – warten auf die Mens 😦 Ich hasse das!

3. Testreihen. Wir beobachten gerade, wie sich die 5000 Einheiten im HcG-Test so zeigen. Theoretisch könnten wir auch ab Transfer eine Testreihe machen, bei der wir darauf hoffen, dass die Streifen auf den HcG-Tests erst schwächer und dann wieder stärker werden. Das kostet jedoch Nerven und man ist auch sooo viel Interpretationsspielraum ausgesetzt. Meine Frau testet gerne,so lange es um nichts geht. Ansonsten empfindet sie es eher als Psychoterror.

4. Einfach warten, ob die Mens kommt. Wie gesagt, Samstag, den 29.10. wäre NMT. Aber oh, kann das jemand verstehen, dass ich das nicht abwarten kann und aushalten will? Es ist so ätzend, dass das auf ein Wochenende fällt.

Leider sind Cleo und ich da absolut unterschiedlich gestrickt. Ihr wäre auf die Mens warten, gegebenenfalls dann Montag testen ganz lieb, ich will so früh wie möglich Daten, Fakten, Zahlen! Das hat vielleicht damit zu tun, dass das alles nicht in meinem Körper stattfindet. Für mich ist die Blutung dann wie ein möglicher Schlag ins Gesicht, und für mich ist gar nicht vorherzusehen, wann der kommt. Während meine Frau schon körperlich etwas spüren kann – das kann sie mir zwar mitteilen, aber das ist eben doch ein Unterschied.

Ach Mensch, was für eine Entscheidungzwickmühle! Hat jemand gute Vorschläge?

 

 

4 Gedanken zu “Die verflixte Test-Zwickmühle

  1. Ich persönlich bin ja eine glühende Verfechterin der „Wartemethode“, die Pipitests generell für Geldmacherei hält und würde wenn überhaupt erst Montags testen. Wenn die Mens bis dahin noch nicht eingetroffen ist, habt ihr dann doch eine super Chance, einen positiven Test zu sehen 🙂
    Testreihen anderer Frauen anzuschauen, finde ich super spannend, aber bei mir selbst empfinde ich sie auch – wie Deine Frau – als Psychoterror. Und ein positiver Test, nachdem dann doch die Mens einsetzt, wäre mein persönliches Vietnam, von daher nein, danke.
    Wenn Cleo ohnehin lieber warten will, vielleicht könnt ihr dahingehend etwas vereinbaren, z. B. dass sie Dich miteinbezieht, wenn sie Symptome welcher Art auch immer spürt.
    Daumen sind jedenfalls feste gedrückt!

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  2. Jein 😁 Heute hat meine Frau das erste Mal seit dem Transfer einen Test gemacht, der aufgrund der HCG-Spritze am Transfertag auch noch ganz zart positiv anzeigt (es sollte jetzt noch ca 35 Rest-HCG sein im Urin, so wie Sa morgen vor der 2. Spritze) Wahrscheinlich würde der Test erstmal noch blasser werden, selbst wenn es dieses Mal geklappt hat. Ob wir täglich weitertesten, steht noch nicht fest. Meine Frau will das lieber spontan entscheiden.

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